In den meisten Fällen betrifft es uns Frauen und ist ein großer Schritt, der nicht nur für viel Papierkram sorgt, sondern auch eine emotionale Umstellung ist: Die Namensänderung bei der Hochzeit. Ich wette, ich würde mich die ersten Tage oder Wochen aus Versehen noch mit meinem Mädchennamen melden. Trotzdem ist für mich die Namensänderung bei der Hochzeit mitunter das bedeutendste Zeichen für den festen Entschluss, zusammenzugehören und eine Familie zu sein. Dennoch gibt es viele Aspekte, an die man denken sollte. Angefangen beim Klingelschild bis hin zur Namensänderung bei der Krankenkasse. Damit ihr auch nichts vergesst, haben wir eine hilfreiche Checkliste für euch zusammengestellt.

Wann wird die Namensänderung bei der Hochzeit vollzogen?

wedding-signature-615554_1920

Foto: pixabay.com

Die Namensänderung wird offiziell bei eurer Trauung im Standesamt rechtens gemacht. Bereits in dem Vorgespräch bzw. bei der Anmeldung eurer Hochzeit werdet ihr gefragt, für welchen Namen ihr euch entscheidet. Daher ist es ratsam, sich schon vor dem Termin darüber einig zu sein. Bei eurer Hochzeit im Standesamt werdet ihr dann nochmal gefragt, ob es bei der Entscheidung geblieben ist und mit eurer Bestätigung per Unterschrift tritt die Namensänderung in Kraft. Ein super emotionaler Moment! Doch welche Möglichkeiten habt ihr denn eigentlich, bei der Entscheidung für die Namensänderung bei der Hochzeit?

Mögliche Varianten für eine Namensänderung bei der Hochzeit

Klar, der typischste Fall ist, dass die Frau den Nachnamen des Mannes annimmt. Es geht allerdings auch andersherum. Es ist sogar möglich, dass jeder seinen eignen Namen behält! Diese Entscheidung ist allerdings fragwürdig, wenn es in Planung ist, gemeinsame Kinder zu bekommen. Denn dann wird es schwierig, wenn man sich entscheiden soll, welchen Nachnamen die Kinder tragen sollen. Und schließlich ist ein gemeinsamer Nachname ja irgendwie auch das Zeichen dafür, eine Familie zu sein, oder?

Eine weitere Variante für eine Namensänderung bei der Hochzeit ist der Doppelname. Dies ist auch eine gängige Lösung, wenn sich der Partner nicht vollends von seinem Familiennamen trennen kann. Dabei ist allerdings zu beachten, dass nur einer einen Doppelnamen annehmen kann. Ein kleines Beispiel, um alle Möglichkeiten zu verdeutlichen:

Frau Schneider und Herr Engsbach heiraten. Folgende Möglichkeiten bestehen:

  • Frau Engsbach (geb. Schneider) & Herr Engsbach
  • Frau Schneider & Herr Schneider (geb. Engsbach)
  • Frau Schneider & Herr Engsbach
  • Frau Schneider-Engsbach & Herr Engsbach
  • Frau Schneider & Herr Engsbach-Schneider

 

Und wie geht es weiter? Checkliste für Namensänderung nach der Hochzeit

journal-791286_1920

Foto: pixabay.com

Jetzt kommen wir zum aufwendigen Part der Namensänderung. Und zwar die Ummeldung bei sämtlichen Versicherungen, Banken und Ausweisen. Um das Ganze etwas abzukürzen, haben wir eine übersichtliche Liste erstellt mit sämtlichen Institutionen und Fällen, bei denen ihr über die Namensänderung nach der Hochzeit Bescheid geben müsst bzw. etwas ändern müsst:

  • Klingelschild & Briefkasten (das hat etwas Zeit, damit die Post, die noch an den vorherigen Namen adressiert ist, auch ankommt)
  • Personalausweis
  • Führerschein sowie Fahrzeugbrief
  • Reisepass
  • Lohnsteuerkarte
  • Krankenkasse
  • Banken
  • Ärzte (Hausarzt, Zahnarzt, …)
  • Arbeitgeber (und natürlich Kollegen 🙂 )
  • Versicherungen (Haftpflicht, Kfz-Versicherung,…)
  • sämtliche Verträge (z. B. Handy, Fitness-Studio, Gas, Strom…)
  • Mieter und Vermieter
  • ggf. Vereine und Clubs

 

Ihr könnt euch diese Liste mit Extra-Platz für Notizen als PDF-Datei hier downloaden.

Denkt daran, dass ihr von eurer Heiratsurkunde viele Kopien braucht, da ihr eigentlich in allen Fällen einen Nachweis über die Namensänderung nach der Hochzeit vorlegen müsst.