Kaum zu glauben, aber wahr: Bei einer Hochzeit gibt es häufig viele Gäste, die entweder der Braut oder dem Bräutigam anfangs noch fremd sind. Je größer die Feier und die Verwandtschaft, desto wahrscheinlicher ist dieses Phänomen. Anfangs können noch die Namensschilder auf den Plätzen der Gäste als Hilfe dienen.

Doch spätestens wenn die Gäste im Verlauf der Hochzeitsfeier ihre Plätze verlassen, ist man auf sein eigenes Erinnerungsvermögen angewiesen. Aber wer schafft es schon in dem ganzen Vorbereitungsstress der Hochzeit, die Namen der bislang unbekannten Begleitpersonen auswendig zu lernen? Das ist doch viel zu aufwendig … oder?

Nein, aufwendig muss es nicht sein. Es gibt einen ganz einfachen, spielerischen Trick, der dabei hilft, sich auf diese Situationen gut vorzubereiten. Wie man mit wenigen Schritten zum Namensgedächtnis-Profi wird:

    • Für jeden Gast, der dem Bräutigam oder der Braut noch fremd ist, wird ein Kärtchen im Format DIN A 7 (halbes Postkarten-Format) angelegt.

 

    • Auf der Vorderseite werden ein paar Stichpunkte zu der betreffenden Person notiert und – sofern vorhanden – ein aktuelles Foto der Person dazugeklebt.

 

 

Diese Karten machen optisch sehr viel her – egal, ob handschriftlich erstellt oder mit einer speziellen Software (memoCARD) wie bei der folgenden Muster-Karte:

Mit einer Karte die ein Foto uns Informationen des Hochzeitsgast enthält, lässt sich spielerisch einfach jeder Name einprägen

So könnte eine Namenskarte aussehen. (Links Vorderseite, rechts Rückseite) Foto: www.memopower.de

 

Sind alle Kärtchen angelegt, kann das spielerische Gedächtnis-Training losgehen.

Phase 1)
Zu jeder Beschreibung auf der Vorderseite den betreffenden Namen des Gastes und die Erinnerungshilfe einprägen.

Phase 2)
Mit dem Partner die erwarteten Begegnungen auf der Hochzeit simulieren, indem man sich die Beschreibungen auf den Kartenvorderseiten vorliest und sich dabei die Fotos anschaut. Mit Hilfe der Eselsbrücken fällt es schon nach kurzer Zeit nicht mehr schwer, sich an den Namen des jeweiligen Gastes zu erinnern.

Bei einer typischen deutschen Hochzeit mit vielleicht 30 bis 100 Gästen ist die Vorbereitung recht einfach – bei einer türkischen oder russischen Hochzeit mit 300 oder gar 800 Gästen wird der Faszinations-Effekt jedoch ungleich überraschender sein …

Dieses Training macht nicht nur Spaß, es erzielt auch tolle Erfolge … und wie schön und wie überraschend sympathisch ist es, wenn die Braut bzw. der Bräutigam nun jeden Gast mit seinem Namen ansprechen und mit ihm schnell in ein intensives Gespräch kommen kann – insbesondere wenn man manche Personen eben lediglich von einem Foto kennt.

Viel Erfolg!